Dumping-Syndrom

Beschwerdekomplex, der als Folge einer teilweisen oder vollständigen operativen Entfernung des Magens durch den plötzlichen Übertritt des Speisebreis in den Dünndarm auftritt. Man unterscheidet zwischen dem Frühdumping-Syndrom und dem Spätdumping-Syndrom.

Bei beiden Formen ist eine Verbesserung der Symptomatik durch diätetische Maßnahmen zu erzielen. Die Nahrungsaufnahme sollte auf mehrere kleine Mahlzeiten aufgeteilt werden, die gegebenenfalls im Liegen eingenommen werden. Bei der Zufuhr von Kohlenhydraten eignen sich besonders ballaststoffreiche Vollkornprodukte, während zuckerhaltige Speisen und Getränke zu meiden sind.

Die Flüssigkeitszufuhr sollte nicht zu den Mahlzeiten erfolgen. Stark gesalzene Speisen wirken sich ebenfalls ungünstig aus. Der Zusatz von viskositätssteigernden Substanzen wie z.B. Guar (5g pro Mahlzeit) lindert häufig die Beschwerden.

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