Hyperphosphatämie

Erhöhte Phosphatkonzentration im Blutserum (>4,5 mg/dl bzw. 1,45 mmol/l).

Die häufigste Ursache der Hyperphosphatämie ist die chronische Niereninsuffizienz. Zunächst kann durch eine verstärkte Ausschüttung von Parathormon (sekundärer Hyperparathyreoidismus) der Phosphatgehalt des Blutes konstant gehalten werden.

Bei fortschreitendem Funktionsverlust der Nieren kommt es dann zur Hyperphosphatämie, wenn die glomeruläre Filtrationsrate um mehr als 2/3 eingeschränkt ist. Weitere Ursachen können eine Schilddrüsenüberfunktion, Mangel an Parathormon (Hypoparathyreoidismus) sowie phosphathaltige Abführmittel sein.

Als Symptome der Hyperphosphatämie werden Juckreiz, Übererregbarkeit (Tetanie) und Weichteilverkalkungen beobachtet.

Die Therapie besteht in einer phosphatarmen Diät und/oder dem Einsatz von Phosphatbindern wie z.B. Calciumcarbonat oder Aluminiumhydroxid.

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