Essen 3.0: Vom gläsernen Mensch zum gläsernen Teller

Autor/in: , Redaktion: Dr. Bertil Kluthe
© Kluthe-Stiftung Ernährung und Gesundheit

Dienstag, 16. Februar 2016

Soziale Netzwerke machen auch vor der Küchentür nicht halt. Dies belegt das aktuelle Update der Nestlé-Ernährungsstudie 2016 – So is(s)t Deutschland.

Welchen Stellenwert hat Ernährung heute in einer multimedial geprägten Welt? Und was kennzeichnet unser modernes Einkaufsverhalten? Rund 4000 Personen zwischen 14 und 74 Jahren beantworten für die aktuelle Studie online Fragen zu diesen Themenbereichen.

Nach wie vor legen die meisten Menschen in Deutschland großen Wert auf gemeinsame Mahlzeiten: Beinahe neun von zehn Befragten (90 Prozent) sind Mahlzeiten in Gesellschaft von Familie und Freunden wichtig. Im Unterschied zu früher wird jedoch nicht mehr nur gemeinsam gegessen, das mittlerweile allgegenwärtige Smartphone ermöglicht es auch, virtuell Bilder von Speisen zu teilen. Fast jeder fünfte Befragte (17 Prozent) teilt mehrmals im Monat oder häufiger Bilder von Mahlzeiten auf seinem Teller und ein knappes Drittel (29 Prozent) hat schon einmal ein sogenanntes „Food-Video“ ins Internet gestellt. Beliebt ist auch die Veröffentlichung von Zubereitungshinweisen oder ganzen Rezepten. Beinahe jeder Zweite (46 Prozent) unterstützt den aktuellen Trend, indem er die Posts „liked“, kommentiert oder/und weiterleitet. Zu dieser Gruppe zählen wenig überraschend viele Jüngere (14 bis 29 Jahre) und Frauen.

Das Internet wird außerdem zunehmend zum Erwerb von Lebensmitteln genutzt. Jeder dritte Befragte gab an, regelmäßig Lebensmittel oder Tiernahrung online zu bestellen. „Wir rechnen damit, dass der Online-Einkauf von Lebensmitteln schon bald ganz selbstverständlich zu den alltäglichen Einkaufskanälen gehören wird“, prophezeit auch die Nestlé-Vorstandsvorsitzende Béatrice Guillaume-Grabisch.

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verfasst von am 16. Februar 2016 um 08:22

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