Forschung mit Augenmaß: Wie Bilder das Ernährungsverhalten beeinflussen

Autor/in: , Redaktion: Dr. Bertil Kluthe
© Kluthe-Stiftung Ernährung und Gesundheit

Montag, 21. Juli 2014

Eine Fotodatenbank, die von Wissenschaftlern um Kathrin Ohla vom Deutschen Institut für Ernährungsforschung (DIfE) und Jens Blechert von der Universität Salzburg, zusammengestellt wurde, soll in Zukunft psychologische Studien erleichtern und deren Resultate besser vergleichbar machen.

Essen unter der Lupe

© nathanmac87

Wer kennt dies nicht? Schon der Anblick bestimmter Speisen führt buchstäblich dazu, dass einem das Wasser im Munde zusammenläuft, erst recht wenn zur selben Zeit der entsprechende Essensgeruch wahrgenommen wird. Doch welchen Einfluss haben speziell visuelle Reize für die Lust am Essen, und wie gestaltet sich die Interaktion zwischen unterschwelligen appetitanregenden Reizen, bewusster Selbstkontrolle und dem Essverhalten? Diese Zusammenhänge wurden bislang nicht ausreichend untersucht, obwohl Erkenntnisse aus diesem Gebiet einen wichtigen Beitrag zur Prävention und Therapie von Übergewicht und Adipositas leisten könnten.

Voraussetzung für aussagekräftige Studienergebnisse ist ein sorgfältig entwickeltes, qualitativ hochwertiges Studiendesign, das es erlaubt, die Studienergebnisse mit anderen Projekten zu vergleichen. Eine gemeinsam verwendete Datenbank ist ein wichtiger Schritt zur Erreichung dieser Ziele und bietet neue Forschungsperspektiven, wie Kathrin Ohla, Leiterin der Nachwuchsgruppe Psychophysiologie am DIfE, erläutert: „Eine umfassende Bilddatenbank inklusive der zugehörigen Metadaten könnte psychologische Ernährungsstudien optimieren, die unser Essverhalten analysieren, da wir so unter anderem besser untersuchen können, wie wir auf subtile visuelle Nahrungsreize reagieren„.

Die Datenbank „food-pics“ enthält 568 Fotos von Speisen und Getränken sowie 315 Fotos von Alltagsobjekten und ist für nicht-kommerzielle wissenschaftliche Projekte frei verfügbar.

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verfasst von am 21. Juli 2014 um 05:58

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