Lebensmittelklarheit.de geht in die Verlängerung

Autor/in: , Redaktion: Dr. Bertil Kluthe
© Kluthe-Stiftung Ernährung und Gesundheit

Montag, 13. Mai 2013

Das Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz unterstützt das Verbraucherportal Lebensmittelklarheit.de bis Ende 2014 zusätzlich mit rund einer Million Euro. Damit kann die Initiative zum Schutz von Verbrauchern vor irreführender Kennzeichnung und Aufmachung von Lebensmitteln fortgesetzt werden.

Lebensmittelklarheit
© lebensmittelklarheit.de

Seit Juli 2011, als Lebensmittelklarheit.de online ging, sind fast 7000 Produktmeldungen eingegangen. Die Betreiber des Portals prüfen alle eingesandten Beispiele, fordern die Lebensmittelhersteller zu Stellungnahmen auf und veröffentlichen die Ergebnisse des Klärungsprozesses auf der Internetplattform. Und der Erfolg des Verbraucherportals wächst: Während die Lebensmittelunternehmen zunächst sehr zurückhaltend auf die Anfragen reagierten, beantworten inzwischen neun von zehn Unternehmen die Anfragen der Verbraucherschützer umgehend. Bei einem Drittel der beanstandeten Produkte wurden Verpackung oder Aufmachung verbraucherfreundlicher gestaltet.

Auch fast zwei Jahre nach dem Start des Portals hat es nicht an Bedeutung verloren. Hierzu Gerd Billen, Vorstand des Verbraucherzentrale Bundesverbandes: „Lebensmittelklarheit hat kein Verfallsdatum. Es ist gut, dass das Portal weiter geht und wir eine unabhängige Plattform haben, um Täuschungen aufzudecken und gemeinsam konstruktiv zu beheben. Von mehr Lebensmittelklarheit profitieren Verbraucher und Wirtschaft. Wir wollen sicherstellen, dass Verbraucher dem Lebensmittelmarkt vertrauen können und daran gemeinsam mit allen Protagonisten arbeiten.“ Bundesverbraucherministerin Ilse Aigner lobte die Initiative für mehr Transparenz im Lebensmittelbereich und den neuartigen Dialog mit der Wirtschaft.

In Zukunft sollen Verbraucher und Wirtschaft verstärkt in den Prozess eingebunden werden. Verbraucher können über Umfragen und Rückmeldungen Stellung nehmen, ob bestimmte Informationen für sie hilfreich sind, und Unternehmen werden dabei unterstützt, die Kennzeichnung beanstandeter Produkte zeitnah zu überarbeiten. Außerdem sollen Dialogforen mit Vertretern aus der Wirtschaft und von Verbänden organisiert werden, mit dem Ziel, umfassendere Kennzeichnungsprobleme gemeinsam zu lösen.

Quelle:
Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz (2013): Grünes Licht für Lebensmittelklarheit.de. BMELV verlängert die Förderung des erfolgreichen Verbraucherportals. Pressemitteilung vom 17.04.2013.

verfasst von am 13. Mai 2013 um 06:14

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