Leinsamen verbessern Blutfett-Werte

Autor/in: , Redaktion: Dr. Bertil Kluthe
© Kluthe-Stiftung Ernährung und Gesundheit

Mittwoch, 10. November 2010

Indem sie Cholesterin binden, senken Leinsamen die Blutfette auf wirksame Weise. Dafür verantwortlich sind Lignane, eine spezielle Art von Ballaststoffen.

Leinsamen verbessern nicht nur die Werte des Gesamt-Cholesterins, sondern sie können auch das als Gefäß-schädigend eingestufte LDL-Cholesterin verringern.

Cholesterin als Bestandteil vieler tierischer Fette gilt als Risikofaktor für Herz-Kreislauf-Erkankungen, der weltweit häufigsten Todesursache. Eine gesunde Ernährung, die Nüsse, Fisch, pflanzliche Sterole, Sojaprotein und Isoflavone einschließt, hilft Herz-Kreislauf-Erkrankungen vorzubeugen.

Pan et al. betrachteten Studien aus den Jahren 1990-2008 und fanden, dass Menschen durch Leinsamen-Verzehr ihr Gesamt-Cholesterin um durchschnittlich 1,80 mg/dl und ihr LDL-Cholesterin um durchschnittlich 1,44 mg/dl senken konnten.

Durch Leinsamen oder Lignan-Präparate verbesserten Menschen mit anfänglich deutlich erhöhtem Cholesterin, insbesondere Frauen, ihre Blutfett-Werte. Unter den Frauen wiederum profitieren verstärkt diejenigen nach der Menopause. Bei postmenopausalen Frauen steigen durch das abfallende Östrogen das Gesamt- und das LDL-Cholesterin im Blut an, wodurch die Ausgangswerte der beiden Blutfett-Werte höher liegen.

Vor diesem Hintergrund könnten Leinsamen in bestimmten Fällen die Behandlung einer Hypercholesterinämie unterstützen.

Quelle:
Pan A, Yu D, Demark-Wahnefried W, Franco OH, Lin X: Meta-analysis of the effects of flaxseed interventions on blood lipids. AM J CLIN NUTR 2009;90:288–97.

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verfasst von am 10. November 2010 um 07:39

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