Orange – saftige Vitamin C-Spenderin
Autor/in: Sabrina Rauth,
Redaktion: Dr. Bertil Kluthe
© Kluthe-Stiftung Ernährung und Gesundheit
Montag, 7. Februar 2011
Zum Namen dieser Frucht gibt es eine Anekdote. Norddeutschland wurde einst über Rotterdam mit „Sinaapel“ beliefert. Sinaapel ist niederländisch für Chinaapfel, woraus sich im Laufe der Zeit das Wort Apfelsine entwickelte. Süddeutschland hingegen bekam seine Lieferungen aus der südfranzösischen Stadt Orange, woher die Bezeichnung Orange stammt.
Meist verbergen sich neun Frucht-Segmente unter der Schale der angenehm süß-säuerlich schmeckenden Orange. In Orangen ist der Wirkstoff Limonen enthalten, eine Substanz die vor Brust- und Lungenkrebs schützt. Durch Antioxidantien wirken die Früchte Müdigkeit entgegen und der Wirkstoff Hesperidin schützt die Gefäße.
Tipp: Den morgendlichen Orangensaft sollten Sie lieber nicht gemeinsam mit Kaffee trinken, da durch die Gerbstoffe des Kaffees das Vitamin C schlechter aufgenommen wird. –> Inhaltsstoffe
Lagerung
Kühl gelagert sind Orangen relativ lange haltbar, sollten jedoch trotzdem bald verzehrt werden, um Vitaminverluste zu vermeiden.
In der Küche
Die Schalen sind in der Regel gewachst und gespritzt und damit ungeeignet für den Verzehr.
Tipp: Besonders aromatisch schmecken dickschalige Navel-Orangen (navel (engl.): Nabel), die fünfmal mehr Zucker als Säure enthalten.
Informationen zu der Serie „STAR der Woche“
Quellen:
- Bendel L: Das große Lexikon der Früchte und Gemüse. Herkunft, Inhaltsstoffe, Zubereitung, Wirkung. Anaconda, Köln, 2008
- Morand C, Dubray C, Milenkovic D, Lioger D, Martin JF, Scalbert A, Mazur A: Hesperidin contributes to the vascular protective effects of orange juice: a randomized crossover study in healthy volunteers. AM J CLIN NUTR 2011;93(1):73-80
verfasst von Sabrina Rauth am 7. Februar 2011 um 07:21
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