Spinat – grüne Nervennahrung
Autor/in: Sabrina Rauth,
Redaktion: Dr. Bertil Kluthe
© Kluthe-Stiftung Ernährung und Gesundheit
Montag, 4. April 2011
Die fernöstliche Pflanze kam im 16. Jahrhundert nach Deutschland. Mittlerweile wird die Verwandte von Mangold und roter Beete weltweit angebaut. Junge Blätter schmecken sehr mild und lassen sich zu einem würzigen Salat zubereiten. Ältere Blätter hingegen sind zäh und schmecken meist erdig und bitter.
Spinat senkt den Blutdruck und ist bei geistiger Arbeit eine gute Nervennahrung. Wegen dem darin enthaltenen Nitrat sollten Säuglinge nicht vor dem fünften Lebensmonat mit Spinat gefüttert werden. Dabei enthält Freilandspinat weniger Nitrat als Treibhausspinat. Oxalate machen Spinat zu einer eher ungeeigneten Kost bei Gicht, Arthritis, Rheuma und Steinleiden. –> Inhaltsstoffe
Lagerung
Kühl und luftig ist Spinat ca. eine Woche lang bevorratbar.
In der Küche
Junge Blätter können zu Salat verarbeitet werden, ältere Blätter sind sehr schmackhaft in Suppen, als Gemüse und als Füllung in Teigwaren. Spinat-Saft kann zum Färben von Saucen u.a. verwendet werden. Spinat sollte nicht wieder aufgewärmt werden, da es ansonsten zur unerwünschten Umwandlung von Nitrat in giftiges Nitrit kommen kann.
Informationen zu der Serie „STAR der Woche“
Quellen:
- Bendel L: Das große Lexikon der Früchte und Gemüse. Herkunft, Inhaltsstoffe, Zubereitung, Wirkung. Anaconda, Köln, 2008
- Dandekar C: Wissen was wir essen. Unsere Pflanzen als Heilmittel. Obst und Beeren, Gemüse, Nüsse und Samen, Gewürze. Media-Tec GmbH, Baden-Baden, 2009
verfasst von Sabrina Rauth am 4. April 2011 um 06:37
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Es ist doch erstaunlich welche „Instinkte“ in unserem Körper noch funktionieren. Viele Kinder mögen keinen Spinat. Als Erwachsener ändert sich das dann oft. Vielleicht sorgt da tatsächlich der Körper selbst vor, dass man Spinat erst später genießen kann und soll.
Gruss Charly