„Zu gut für die Tonne“ – jetzt auch als Wettbewerb!
Autor/in: Dr. oec. troph. Christina Bächle,
Redaktion: Dr. Bertil Kluthe
© Kluthe-Stiftung Ernährung und Gesundheit
Mittwoch, 23. September 2015
Das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft wird 2016 erstmals den „Zu gut für die Tonne!“ – Bundespreis für Engagement gegen Lebensmittelverschwendung verleihen. Mitmachen können alle, die eine gute Idee haben, mit der Lebensmittelabfälle reduziert werden können. Einsendeschluss ist der 31. Oktober 2015.
Dank der Aktion „Zu gut für die Tonne!“ ist es gelungen, die Problematik von Lebensmittelverschwendung publik zu machen. Obwohl sich zunehmend mehr Menschen über einen nachhaltigen Umgang mit begrenzten Ressourcen Gedanken machen, werden immer noch viel zu viele Lebensmittel ungenutzt weggeworfen. Lebensmittelabfälle entstehen entlang der gesamten Wertschöpfungskette, von der Landwirtschaft über Industrie, Groß- und Einzelhandel bis hin zum Verbraucher. Mit der Auslobung eines Preises gegen Lebensmittelverschwendung möchte das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft zum einen diejenigen auszeichnen, die sich im Kampf gegen Lebensmittel engagieren und zugleich auch andere motivieren, sich einzubringen.
Teilnehmen können Privatpersonen ebenso wie Bürgerinitiativen, Organisationen und Unternehmen – vorausgesetzt sie haben eine Idee, die hilft, Lebensmittelabfälle zu reduzieren. Neben Auszeichnungen für bereits laufende Projekte gibt es die Möglichkeit, sich für einen mit 3.000 € dotierten Förderpreis zu bewerben, mit dem eine erfolgversprechende Idee verwirklicht werden soll.
Die Preise werden durch eine namhafte Jury mit Vertretern aus Wirtschaft, Wissenschaft und Gesellschaft vergeben, darunter der ehemalige Bundesumweltminister Prof. Dr. Dr. h.c. mult. Klaus Töpfer, TV-Moderator und Journalist Cherno Jobatey, Sternekoch Christian Rach und Dokumentarfilmer und Mitbegründer der Initiative foodsharing.de Valentin Thurn. Ausschlaggebend sind dabei die Themengenauigkeit, Kreativität und der Innovationscharakter der Projekte, das Engagement der Teilnehmer, (voraussichtlicher) Erfolg und Effizienz sowie die Vorbildfunktion der Projekte.
Zur Teilnahme muss lediglich ein Bewerbungsformular ausgefüllt und mit bis zu drei erläuternden Abbildungen (Fotos, Grafiken, Schaubilder) eingereicht werden. Die Gewinner werden Anfang 2016 bei einer feierlichen Preisverleihung bekannt gegeben. Weitere Informationen, einen Flyer und das Bewerbungsformular finden Sie auf der Internetseite der Initiative „Zu gut für die Tonne!“.
verfasst von Dr. oec. troph. Christina Bächle am 23. September 2015 um 06:33
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