Verzögerungsinsulin
Auch: Depot-Insulin, Basalinsulin, Basisinsulin, Langzeitinsulin, Intermediärinsulin
Lang wirkendes, mit Verzögerungsstoffen (NPH, Surfen oder Zink) verarbeitetes Insulin.
Die Wirkung des Verzögerungsinsulin setzt nach ca. zwei Stunden ein, sein Wirkungsmaximum erreicht es nach vier bis sechs Stunden. Die Wirkung klingt nach acht bis 12 Stunden ab. Sie ist abhängig vom Verzögerungsstoff, von der Insulinmenge und vom Injektionsort. Der empfohlene Injektionsbereich für das Verzögerungsinsulin ist der Oberschenkel.
Das an den Verzögerungsstoff gebundene Insulin befindet sich im Bodensatz des Insulinfläschchens bzw. der Penpatrone (Injektionsgeräte). Um die gewünschte Wirkung dieser Insuline zu erzielen, muss das Verzögerungsinsulin vor dem Spritzen gut gemischt werden. Ein häufiges, zu starkes Schütteln kann allerdings die Wirkung des Insulins durch Beeinträchtigung seiner Struktur vermindern.