Jod

Jod ist ein Spurenelement, das als Baustein für die Schilddrüsenhormone benötigt wird und damit für Wachstum, Gehirnentwicklung und Stoffwechsel (Grundumsatz) wichtig ist.

Ein Jodmangel ist in der Bundesrepublik relativ häufig zu finden, da lediglich Meeresprodukte (Fische, Muscheln u. a.) einen hohen Jodgehalt aufweisen. Neben Fisch sind auch Milch, Eier, Wurst und Brot wegen ihres regelmäßigen Verzehrs bedeutsame Jodquellen in der Nahrung. Jod gelangt in diese Lebensmittel über angereichertes Futter (für Kühe und Hühner) oder durch den Einsatz von jodiertem Speisesalz (bei der Herstellung von Brot und Wurst).

Bei einem Jodmangel werden zu wenig Schilddrüsenhormone gebildet. Dies kann zur Bildung eines Kropfes und in seltenen Fällen zu einer Schilddrüsenunterfunktion führen. Jodmangel in der Schwangerschaft verursacht beim Fötus schwere Entwicklungsstörungen.

Empfohlene Zufuhr - D-A-CH Referenzwerte*

(Zufuhrempfehlung in µg pro Tag)

Alter Empfohlene Zufuhr pro Tag
Säuglinge bis unter 4 Monate 40
Säuglinge 4 bis unter 12 Monate 80
Kinder 1 bis unter 4 Jahre 100
Kinder 4 bis unter 7 Jahre 120
Kinder 7 bis unter 9 Jahre 140
Kinder 10 bis unter 13 Jahre 180
Kinder 13 bis unter 15 Jahre 200
Jugendliche 15 bis unter 19 Jahre 200
Erwachsene 19 bis unter 25 Jahre 200
Erwachsene 25 bis unter 51 Jahre 200
Erwachsene 51 bis unter 64 Jahre 180
Erwachsene > 65 Jahre 180
Schwangere 230
Stillende 260

* D-A-CH Referenzwerte für die Nährstoffzufuhr, 1. Ausgabe 2015

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