Kaliumarme Diät
Kostform, die durch eine geringe Kaliumzufuhr mit der Nahrung (< 2000 mg/Tag) gekennzeichnet ist und bei allen Formen der Hyperkaliämie zum Einsatz kommt. Dazu zählen vor allem Nierenerkrankungen und die renale Acidose.
Die meisten Lebensmittel weisen einen mittleren Kaliumgehalt auf, weshalb eine extrem kaliumarme Diät (<800 mg/Tag) kaum zu realisieren ist.
Besonders kaliumreich sind Kräuter, Trockenobst und Kakaopulver. Aufgrund der Verzehrsmengen spielen neben Kartoffeln, Obst und Gemüse auch einige Fleischwaren eine Rolle (Gans mit Haut, Schweinelende). Um die Höchstmenge an Kalium nicht zu überschreiten, müssen diese Lebensmittel sparsam eingesetzt werden.
Da es sich bei Kalium um einen wasserlöslichen Mineralstoff handelt, besteht die Möglichkeit, den Kaliumgehalt einiger Lebensmittel durch küchentechnische Aufbereitung zu reduzieren.
Durch das Wässern von Kartoffeln (bzw. Gemüse) können diese auch bei der Kaliumarme Diät eingesetzt werden. Dazu werden die in kleine Würfel geschnittenen Kartoffeln 24h gewässert. Anschließend wird das Wasser abgegossen. Zum Garen wird dann reichlich frisches Wasser verwendet, das ebenfalls verworfen wird.
Der Nachteil dieser Methode besteht darin, dass neben dem Kalium auch wasserlösliche Vitamine und Geschmacksstoffe ausgeschwemmt werden.
Durch das Einkochen von Obst vermindert sich der Kaliumgehalt, wenn der entstehende Saft der gekochten Obstsorten nicht verwendet wird. Das gleiche gilt auch für Obstkonserven.
Tee sollte Bohnenkaffee vorgezogen werden, da Kaffee etwa einen dreifach höheren Kaliumgehalt aufweist.
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