Calciumoxalatsteine

Gelb-braune Harnsteine aus Calciumoxalathydrat, die mit etwa 75% die häufigste Steinart darstellen und diätetischen Maßnahmen besonders zugänglich sind.

Die Ursache liegt in einer erhöhten Calciumkonzentration des Harns, die auf eine gesteigerte Ausscheidung von Calcium zurückzuführen ist. Dies wird durch Faktoren wie eine calcium-, natrium- und eiweißreiche Ernährung, gesteigerte Calciumfreisetzung aus den Knochen und erhöhten Parathormonspiegel begünstigt.

Die Therapie der Calciumoxalatsteine besteht in erster Linie in einer Erhöhung der Flüssigkeitszufuhr auf mindestens 2,5 l/Tag und einer Reduktion der Oxalsäurezufuhr (oxalsäurereiche Lebensmittel wie z.B. Spinat, Mangold, Rhabarber und Kakao meiden). Die Calciumzufuhr sollte nicht höher liegen als die empfohlenen 1000 mg/Tag, die Kochsalzmenge ist auf 6 g/Tag zu begrenzen, da sonst die Calciumausscheidung gefördert wird.

Eine reichliche Magnesiumaufnahme ist hingegen zu empfehlen, da hierdurch die Bildung von Calciumoxalatsteinen gehemmt wird.

» Calciumverlust Syndrom