Dialyse

Auch: Künstliche Niere

Gesamtheit aller Blutreinigungsverfahren, die die Ausscheidungsfunktion der Nieren bei akutem oder chronischen Nierenversagen (Niereninsuffizienz) nachahmen und dadurch den Anstieg von Stoffwechselendprodukten (Urämie) verhindern.

Bei der Dialyse unterscheidet man zwischen Hämodialyse, Hämofiltration, Hämodiafiltration und Peritonealdialyse. Die Dialyse kommt zum Einsatz, wenn sich die Nierenfunktion trotz diätetischer Maßnahmen weiter verschlechtert. Dies äußert sich in der Regel in einem Rückgang bzw. Ausbleiben der Urinausscheidung und/oder Erhöhung des Blutkreatininspiegels.

Zu den häufigsten Erkrankungen, die zur Dialysepflichtigkeit führen, zählen alle entzündlichen Nierenerkrankungen, Diabetes mellitus, arterieller Bluthochdruck, Nierenzysten sowie der Missbrauch von Schmerzmitteln (Analgetika-Nephropathie).

Neben der Dialysebehandlung muss therapiebegleitend eine spezielle Dialysediät eingehalten werden.

Nebenwirkungen der Dialysebehandlung können Blutarmut, Nervenschädigungen, Knochenerkrankungen (renale Osteodystrophie) und Überwässerung sein.

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