Pyelonephritis

Bakterielle Entzündung des Nierenbeckens unter Beteiligung von Nierengewebe. Bei den auslösenden Erregern handelt es sich vor allem um Escherichia coli, Enterokokken und Staphylokokken.

Zu den begünstigenden Faktoren zählen Verstopfungen der Harnwege (Harnsteine, Vergrößerung der Prostata, Mißbildungen), Entzündungen (Enteritis), Stoffwechselveränderungen wie z.B. Diabetes mellitus sowie funktionelle Störungen (Schwangerschaft, Querschnittslähmung).

Die Symptome der chronischen Pyelonephritis sind sehr unspezifisch und wenig ausgeprägt. In akuten Schüben entsprechen die Symptome denen der akuten Pyelonephritis (Fieber, Schüttelfrost, lokale Schmerzen).

Bei der Therapie steht die Beseitigung der auslösenden Faktoren im Vordergrund. Die Trinkmenge sollte erhöht und eine Antibiotika-Behandlung eingeleitet werden.

Senfölhaltige Lebensmittel wie z.B. Meerrettich wirken antibakteriell und können therapiebegleitend eingesetzt werden. Eine Ansäuerung des Harnes mit L-Methionin kann einem Rückfall vorbeugen.

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