Artischocke – orientalische Speisedistel
Autor/in: Sabrina Rauth,
Redaktion: Dr. Bertil Kluthe
© Kluthe-Stiftung Ernährung und Gesundheit
Montag, 12. September 2011
Die Artischocke stammt wahrscheinlich aus dem vorderen Orient. Die Blütenköpfe wurden bereits von den alten Ägyptern als Heilmittel eingesetzt. Aber auch im frühen Mittelalter hat man die händisch zu erntende Speisedistel als Arzneipflanze geschätzt.
Der essbare Anteil dieser „Königin der Gemüse“ beträgt gerade mal 20 Prozent. Mit ihrem leicht bitteren, herben Haselnuss-Sellerie-Aroma fördert die Artischocke die Verdauung und regt den Appetit an. Sie senkt darüber hinaus nicht nur den Cholesterin-Spiegel, sondern ist auch kalorienarm. –> Inhaltsstoffe

Einkauf
Achten Sie auf harte, fest geschlossene Köpfe mit fest anliegenden Blättern.
Lagerung
Die Stängel sollten nicht zu kurz abgeschnitten werden. In ein klammes Tuch gewickelt und gut gekühlt kann die Artischocke bis zu vier Tage lang aufbewahrt werden.
In der Küche
Um die Artischocke vorzubereiten, schneiden Sie das obere Drittel der Blätter mit einem Messer ab, kürzen den Stiel und entfernen das Heu am Boden der Blüte. Anschließend können Sie die Artischocken in Zitronen- oder Essigwasser mit etwas Salz und Olivenöl garen.
Informationen zu der Serie „STAR der Woche“
Quellen einblenden
- Bendel L: Das große Lexikon der Früchte und Gemüse. Herkunft, Inhaltsstoffe, Zubereitung, Wirkung. Anaconda, Köln, 2008
- Lehari G: Exotische Früchte. Obst, Gemüse, Nüsse. Ulmer, 2009
- Küskü-Kiraz Z, Mehmetçik G, Dogru-Abbasoglu S, Uysal M: Artichoke leaf extract reduces oxidative stress and lipoprotein dyshomeostasis in rats fed on high cholesterol diet. PHYTOTHER RES 2010;24(4):565-70
- Bundy R, Walker AF, Middleton RW, Wallis C, Simpson HC: Artichoke leaf extract (Cynara scolymus) reduces plasma cholesterol in otherwise healthy hypercholesterolemic adults: a randomized, double blind placebo controlled trial. PHYTOMEDICINE 2008;15(9):668-75.
verfasst von Sabrina Rauth am 12. September 2011 um 07:19
vorheriger Artikel: Heißhunger auf Chips: Warum man so schwer aufhören kann
nächster Artikel: Neue Wege in der Diabetesforschung: Bittergurke bei Typ-2-Diabetes
DEBInet-Ernährungsblog - über uns
Unsere Autoren schreiben für Sie über Aktuelles und Wissenswertes aus Ernährungswissenschaft und Ernährungsmedizin. Die redaktionell aufbereiteten Texte richten sich nicht nur an Experten, sondern an alle, die sich für das Thema "Ernährung" interessieren.
Sie können sich die Beiträge per Newsletter zuschicken lassen oder diese über RSS-Feed oder Twitter abonnieren.
Für die Schriftenreihe der Gesellschaft für Rehabilitation bei Verdauungs- und Stoffwechselkrankheiten e.V. (GRVS) wurden 222 unserer Blog-Artikel ausgewählt. Das dabei entstandene Ernährungs-Lesebuch ist 2017 im Pabst Science Publishers Verlag erschienen und steht Ihnen hier kostenlos zum Download zur Verfügung
© 2010-2023 Kluthe-Stiftung Ernährung und Gesundheit