Aubergine – frostempfindliche Eierfrucht
Autor/in: Sabrina Rauth,
Redaktion: Dr. Bertil Kluthe
© Kluthe-Stiftung Ernährung und Gesundheit
Montag, 8. August 2011
Die Aubergine stammt aus Asien, war ursprünglich eher klein und hatte eine gelbe oder weiße Schale. Wegen der Ähnlichkeit mit einem Ei wurde sie auch „Eierfrucht“ genannt. Das frostempfindliche Nachtschattengewächs ist mit Kartoffeln, Tomaten und Paprika verwandt.
Gebogen, eiförmig oder rundlich mit purpurvioletter bis schwarzer Schale und weiß-grünlichem Fruchtfleisch erhält die roh eher fade Frucht erst durch Dünsten, Braten oder Garen ein leicht bitter-nussiges Aroma.
In der Auberginenschale ist das Antioxidans Nasunin enthalten, das die Gefäßneubildung hemmt. Durch diesen Wirkstoff tragen Auberginen möglicherweise dazu bei, ein Tumorwachstum zu verlangsamen. –> Inhaltsstoffe
Lagerung
Das Gemüse sollte kühl gelagert werden.
In der Küche
Es ist vorteilhaft, Auberginen vor dem Kochen nicht zu schälen, da die Form der Früchte so besser erhalten bleibt und weil sich in der Schale gesunde Inhaltsstoffe befinden. Nur bei sehr großen Früchten ist es ratsam, die Schale zu entfernen, da sie bei diesen zäh und bitter schmeckt.
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Quellen:
- Bendel L: Das große Lexikon der Früchte und Gemüse. Herkunft, Inhaltsstoffe, Zubereitung, Wirkung. Anaconda, Köln, 2008
- Lehari G: Exotische Früchte. Obst, Gemüse, Nüsse. Ulmer, 2009
- Matsubara K, Kaneyuki T, Miyake T, Mori M: Antiangiogenic activity of nasunin, an antioxidant anthocyanin, in eggplant peels. J AGRIC FOOD CHEM 2005;53(16):6272-5.
verfasst von Sabrina Rauth am 8. August 2011 um 06:31
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