Esskastanie – Geschenk der Römer
Autor/in: Sabrina Rauth,
Redaktion: Dr. Bertil Kluthe
© Kluthe-Stiftung Ernährung und Gesundheit
Montag, 29. August 2011
Laut einer Sage aus dem Altertum wollte Jupiter die Nymphe Nea verführen, welche sich daraufhin in den Selbstmord stürzte. Der reuemütige Gott verwandelte den Körper der Nymphe in einen anmutigen Baum, der fortan den Namen Casta Nea – die keusche Nea – trug.
Karl der Große ließ erstmals Kastanien anpflanzen, nachdem sie mit den Römern nach Germanien gelangt waren. Die Bäume tragen frühestens nach 20 Jahren Früchte, haben aber eine Lebenserwartung von bis zu 1000 Jahren, was nach der ersten fruchtlosen Zeit langfristige Erträge in Aussicht stellt. Gekochte Esskastanien, oder Maronen, wie sie auch heißen, schmecken schwach süß-sahnig, sind magenfreundlich und regen die Blutbildung an. –> Inhaltsstoffe
In der Küche
Zum Schälen ritzen Sie die harte Außenwand ein und schneiden die Esskastanien rundherum auf. Danach blanchieren Sie diese oder erhitzen sie kurzzeitig, denn erst nach einem kurzen Aufkochen kann die Innenhaut von dem Kern entfernt werden. Frische Esskastanien sind nach einer Kochzeit von rund 25 Minuten gar, getrocknete müssen vorher über mehrere Stunden eingeweicht werden. Da die Haut das Fruchtfleisch durchzieht, zerfallen die Esskastanien beim Kochen. Maronen machen sich gut als Beilage, Füllungen, Süßspeisen oder Püree.
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verfasst von Sabrina Rauth am 29. August 2011 um 06:22
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