Mangold – erdiger Sommerspinat
Autor/in: Sabrina Rauth,
Redaktion: Dr. Bertil Kluthe
© Kluthe-Stiftung Ernährung und Gesundheit
Montag, 19. September 2011
Mangold war schon bei den alten Griechen, Babyloniern und Ägyptern ein begehrtes Gemüse. Seit dem Mittelalter wird der Sommerspinat auch hierzulande geschätzt. Neben dem Blattmangold gibt es den Stielmangold, der speziellen Anbaumethoden entstammt.
Das Aroma des Mangolds ist kräftig, erdig und spinatähnlich, die Stiele schmecken spargelartig. Sehr große Blätter neigen zu Bittergeschmack.
Ein reichliches Würzen mit Zitronensaft nach dem Garen wirkt der Nitrosaminbildung der stark nitrathaltigen Blätter entgegen. Mangold kann die Funktion von Darm und Leber unterstützen. –> Inhaltsstoffe

Lagerung
Wegen der leichten Verderblichkeit sollte Mangold möglichst kurz gelagert werden.
In der Küche
Blattmangold wird wie Spinat zubereitet, Stielmangold hingegen ähnlich wie Kohlrabi. Beim Stielmangold sind die Stiele vorzugaren, damit sie zur gleichen Zeit gar werden wie die Blätter. Der erdige Geschmack des Mangolds lässt sich mit Milch mildern. Junge Blätter eignen sich hervorragend für Salatvariationen.
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Quellen einblenden
- Bendel L: Das große Lexikon der Früchte und Gemüse. Herkunft, Inhaltsstoffe, Zubereitung, Wirkung. Anaconda, Köln, 2008
- Ozsoy-Sacan O, Karabulut-Bulan O, Bolkent S, Yanardag R, Ozgey Y: Effects of chard (Beta vulgaris L. var cicla) on the liver of the diabetic rats: a morphological and biochemical study. BIOSCI BIOTECHNOL BIOCHEM 2004;68(8):1640-8.
verfasst von Sabrina Rauth am 19. September 2011 um 06:40
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