Vitamin D
Auch: Calciferol
Vitamin D ist ein fettlösliches Vitamin, das wegen seiner Funktion im Körper streng genommen nicht zu den Vitaminen, sondern den Hormonen gezählt werden muss. Das Vitamin fördert die Resorption von Calcium und Phosphat aus dem Darm. Außerdem ist es an der Mineralisierung der Knochen beteiligt.
Ein Mangel an Vitamin D führt zu ungenügender Mineralisierung der Knochen. Kinder entwickeln dadurch eine Rachitis und Erwachsene eine Osteomalazie.
In hoher Konzentration kommt Vitamin D nur im Leberfett von Meeresfischen vor. Es darf aber verschiedenen Lebensmitteln (z. B. Margarine) bei der Herstellung zusetzt werden. Der Körper bildet auch selbst durch in der Haut Einwirkung von UV-Licht Vitamin D.
Eine stark überhöhte Vitamin-D-Zufuhr kann zu einer Hypervitaminose und zu Knochenverformungen führen.
Schätzwerte für eine angemessene Zufuhr** - D-A-CH Referenzwerte*
Alter | |
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Säuglinge 0 bis unter 12 Monate | 10 µg/Tag |
Kinder 1 bis unter 15 Jahre | 20 µg/Tag |
Jugendliche 15 bis unter 19 Jahre | 20 µg/Tag |
Erwachsene 19 bis unter 65 Jahre | 20 µg/Tag |
Erwachsene > 65 Jahre | 20 µg/Tag |
Schwangere ab dem 4. Monat | 20 µg/Tag |
Stillende | 20 µg/Tag |
* D-A-CH Referenzwerte für die Nährstoffzufuhr, 1. Ausgabe 2015
** bei fehlender endogener Synthese