Wie Jugendliche zu Frühstücksexperten werden
Autor/in: Sabrina Rauth,
Redaktion: Dr. Bertil Kluthe
© Kluthe-Stiftung Ernährung und Gesundheit
Montag, 31. Oktober 2011
Am 31.10. ist Tag des Frühstücks
Ohne Frühstück in den Unterricht? Über ein Drittel der 11- bis 15-Jährigen in Deutschland frühstückt an Schultagen nicht regelmäßig. Das ergab eine Länder vergleichende Studie der UNICEF. Das gehe auf Kosten von Aufmerksamkeit und Konzentration, so die Beschwerde von Lehrern. Ein an der Georg-August-Universität Göttingen, Institut für Ernährungspsychologie, in Zusammenarbeit mit KELLOGG entwickeltes Peer-Mentor-Lernkonzept möchte hier eine Trendwende einführen.
„Das vorrangige Ziel des neuen Peer-Mentor-Konzeptes ist es, die Einstellung und das Verhalten der Schülerinnen und Schüler zum regelmäßigen Frühstücken positiv zu verändern“, äußert Dr. Bettina Hermey, Senior Nutrition Manager und Projektverantwortliche bei KELLOGG. Nicht die Lehrer, nicht die Eltern, sondern ältere Mitschüler sollen hierbei neue Anreize schaffen. Die älteren Schüler sollen den jüngeren vermitteln, wie wichtig es ist, zu frühstücken. Dadurch würden die Jugendlichen Verantwortung übernehmen und nebenbei selber einiges zum Thema lernen. Das Konzept soll in Form von Gruppenprojekten realisiert werden, die unter dem Motto: „Wie frühstückt die Welt?“ laufen. Nach einer Modellphase mit 200 Schülern aus Hessen und Bremen ist es geplant, Material und Konzept bundesweit zur Verfügung zu stellen.
Zum Thema
- Kreutz H (aid, 7.12.2011): Morgens halb acht in Deutschland : Nur zwei von drei Teenagern frühstücken vor der Schule
- Gemeinsam isst es sich gesünder
- Gesundes Essen für Kinder
- Was Hänschen nicht lernt…
- Zerealien zum Frühstück
verfasst von Sabrina Rauth am 31. Oktober 2011 um 08:01
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