Holunder – belebende Beeren
Autor/in: Sabrina Rauth,
Redaktion: Dr. Bertil Kluthe
© Kluthe-Stiftung Ernährung und Gesundheit
Montag, 28. November 2011
In Dänemark und Österreich wird der meist wild wachsende Holunder als Kulturpflanze angebaut. Schon seit der Antike gelten Beeren, Blüten, Rinde und Wurzeln des Geißblattgewächses als Nahrungs- bzw. Heilmittel. Wenn die Blüten am Johannistag (24. Juni) geerntet werden, sagt man ihnen – traditionellerweise in Pfannenkuchenteig ausgebacken – eine besonders heilkräftige Wirkung nach.
Die rohen Beeren müssen wegen des giftigen Sambunigrins vor dem Verzehr gekocht werden. Holunder wirkt schweißtreibend, belebend und verkürzt Erkältungen. –> Inhaltsstoffe

In der Küche
Die Beeren lassen sich mit einer Gabel von den Rispen abstreifen und zu Suppe, Saft, Mus, Gelee, Marmelade und Kompott verarbeiten.
Aus den leicht angetrockneten Blüten kann ein Tee zubereitet werden.
Informationen zu der Serie „STAR der Woche“
Quellen:
- Bendel L: Das große Lexikon der Früchte und Gemüse. Herkunft, Inhaltsstoffe, Zubereitung, Wirkung. Anaconda, Köln, 2008
- Dandekar C: Wissen was wir essen. Unsere Pflanzen als Heilmittel. Obst und Beeren, Gemüse, Nüsse und Samen, Gewürze. Media-Tec GmbH, Baden-Baden, 2009
- Sambucus nigra (elderberry)
verfasst von Sabrina Rauth am 28. November 2011 um 07:11
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