Schnell & gesund – Wie passt das zusammen?

Autor/in: , Redaktion: Dr. Bertil Kluthe
© Kluthe-Stiftung Ernährung und Gesundheit

Montag, 4. April 2011

Wie Sie mit wenig Aufwand eine vollwertige Mahlzeit zubereiten

Sanduhr
© labormikro

Manchmal muss es einfach schnell gehen und da bleibt wenig Zeit für aufwändiges Gemüse schnibbeln und eigenständiges Zubereiten ganzer Mahlzeiten. Häufig folgt in solchen Fällen der Griff zum Fertiggericht aus der Tüte, Tiefkühltruhe oder Dose oder auch zum Telefon: der nächste Pizzaservice ist bestimmt nicht weit entfernt. Oft ist die Entscheidung für solches Fast Food begleitet von einem latent schlechten Gewissen. Denn Fast Food ist in der Regel reich an Fett und Kalorien, dafür aber arm an wichtigen Nährstoffen und Ballaststoffen.

Dies muss aber nicht sein: Wir zeigen Ihnen, wie Sie

  • in wenig Zeit eine schmackhafte, sättigende und zugleich gesunde Mahlzeit zubereiten,
  • Fast Food pfiffig aufwerten und veredeln können und
  • worauf Sie beim Einkauf achten sollten.

Schnell selbst zubereitet

Salatvariationen
Wenn Sie keine Zeit für aufwendiges Kochen haben, versuchen Sie es doch mal mit einem frischen Salat aus Gurkenscheiben und Tomaten oder geraspelten Karotten. Mögen Sie Blattsalat? Dann wählen Sie Eisbergsalat oder Chinakohl, das erspart aufwendiges Putzen. Sie können den Salat nach Lust und Laune variieren, indem Sie z. B. Oliven, Mais (Dose), Mozzarella, Feta oder/und Thunfisch zugeben. Auch ein Fischfilet oder Putensteak ist im Nu dazu gebraten, wenn Sie dünne Stücke wählen. Brot, Toast oder Brötchen komplettieren Ihre Mahlzeit. Das Salatdressing dazu können Sie auch im Voraus für mehrere Tage zubereiten und in einem Glas mit Schraubverschluss im Kühlschrank aufbewahren.

Resteverwertung
Bei Beilagen mit längerer Garzeit wie Reis, Nudeln oder Kartoffeln lohnt es sich, gleich die doppelte Menge zuzubereiten. Am nächsten Tag können Sie aus den Resten z. B. eine leckere Gemüsepfanne zubereiten. Kombinieren Sie zu Ihren bereits fertigen und ggf. klein geschnittenen Beilagen z. B. fertig zerkleinertes Tiefkühlgemüse und Ei/Käse oder Kidneybohnen, Paprika und Tomatenstücke (Dose). Ihrer Phantasie sind dabei keine Grenzen gesetzt!

suppe
© mandiraj

Sättigende Suppen
Wenn Sie ohne großen Aufwand etwas Warmes essen wollen, eignet sich auch eine Suppe aus Tiefkühlgemüse. Hier können Sie Beilagen vom Vortag verwenden, oder Sie wählen kleine Nudelsorten. Diese haben eine kurze Garzeit. Man sagt übrigens, dass Eintopf am zweiten Tag immer besser schmeckt. Wenn Sie also etwas mehr Zeit haben, dann bereiten Sie doch gleich eine größere Menge zu und bewahren Sie den Rest für später auf oder gefrieren Sie ihn ein.

Der richtige „Wareneinsatz“
Auf jeden Fall empfiehlt es sich, einen Vorrat an Tiefkühlgemüse und Kräutern, evtl. auch etwas tiefgefrorenen Fisch und leicht zuzubereitende Fleischteile im Gefrierschrank zu bevorraten. In puncto Vitamingehalt kann Tiefkühlgemüse nämlich durchaus mit frischem Gemüse mithalten, häufig ist es ihm sogar überlegen. Es wird direkt im Anschluss an die Ernte verarbeitet und schonend tiefgefroren. Der lange Weg zwischen Erzeuger und Verbraucher geht deshalb nicht zu Lasten des Vitamingehalts. Auch die Qualität von Lebensmittelkonserven ist meist besser als ihr Ruf: Inzwischen gibt es schonende Verfahren der Haltbarmachung. Obst, Gemüse und Hülsenfrüchte aus der Dose können damit die schnelle Küche unkompliziert, flexibel und abwechslungsreich ergänzen.

verfasst von am 4. April 2011 um 07:35

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2 Kommentare zu “Schnell & gesund – Wie passt das zusammen?”

  1. Gunter sagt:

    ich denke es ist einfach häufig die zeit, die uns fehlt gesund und lecker zu kochen. wer hat shcon lust nach einem langen 8 stunden tag dann auch noch für die ganze familie zu kochen?

  2. Charly sagt:

    Es ist tatsächlich so, dass wir in unserer Zeit manchmal auf Fertiggerichte zurückgreifen müssen. Ich glaube, dass das auch in Ordnung ist wenn man bei der Auswahl der Fertiggerichte ein wenig nachdenkt und es die Ausnahme und nicht die Regelernährung ist. Psychologisch sollte man auch nicht gleich jedes Fertiggericht verdammen, sondern es bewusst als etwas besonderes ansehen und es entsprechend genießen.
    Mein persönlicher Tipp: So manches Fertiggericht kann man mit wenigen Zutaten doch auch wirklich noch „aufpeppen“. Was man eben gerade so hat. Sogar einfach eine frische Zwiebel, oder einige feine Kräuter, verwandeln so manches Fertiggericht zum echten Genuss.
    Oft stellt sich damit also gar nicht die Frage Fertiggericht Ja oder Nein.
    Gruss Charly

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