Weihnachtsplätzchen mit gutem Gewissen genießen

Autor/in: , Redaktion: Dr. Bertil Kluthe
© Kluthe-Stiftung Ernährung und Gesundheit

Dienstag, 17. Dezember 2013

Wurde früher während der Vorweihnachtszeit gefastet, so hat sich die Situation inzwischen fast in das andere Extrem gewandelt: Überall locken süße und deftige Köstlichkeiten und wenn es draußen knackig kalt ist, schmecken Glühwein und Co. besonders gut. Wir geben Tipps, wie Sie Weihnachtsgebäck „entschärfen“ können, so dass der Weg zur Bikinifigur im neuen Jahr weniger mühsam wird.

  • Fett sparen: Ersetzen Sie ein Viertel der Buttermenge durch Quark oder verwenden Sie Halbfettmargarine.
    Christstollen
    © ReneS
    Backformen, die mit Backpapier ausgelegt werden, oder Silikonbackformen müssen nicht eingefettet werden.
  • Zuckermenge reduzieren: Bei herkömmlichen Rezepten kann die Zuckermenge um mindestens ein Fünftel (20 Prozent) verringert werden. Bei sehr süßen Backwaren kann die Zuckermenge noch weiter (um ca. ein Drittel) gekürzt werden, jedoch sollte dann darauf geachtet werden, dass sich die Konsistenz des Teiges nicht verändert, deshalb den Zucker am besten esslöffelweise zugeben.
  • Mit Vollkornmehl wird’s gesünder: Bei der Herstellung von Vollkornmehl werden die Randschichten des Getreidekorns und sein Keimling mit vermahlen. Deshalb ist Vollkornmehl vitamin-, mineralstoff- und ballaststoffreicher als das herkömmliche Weizenmehl (Type 405). Wird Weißmehl ganz oder teilweise durch Vollkornmehl ersetzt, ist etwas mehr Flüssigkeit notwendig. Wir empfehlen, bei der Zubereitung Zucker gegen Honig auszutauschen und bei Bedarf etwas mehr Wasser, Milch oder Saft zu verwenden. Alternativ können Sie beispielsweise Apfelmus, eine zerdrückte Banane, eingeweichte Trockenfrüchte oder geraspelte Möhren zugeben, das macht den Teig saftig und weich und verleiht ihm zugleich geschmackliche Raffinesse.

  • Gesund verzieren: Anstelle von Schokoglasur und Zuckerstreusel können Si
    Lebkuchenmann
    © pareeerica
    e auch Kokosflocken, Nüsse, Sesam, Mohn, geröstete Haferflocken oder Trockenfrüchte verwenden. Dosieren Sie sparsam, denn die genannten Alternativen sind zwar vollwertig-gesund, aber energiereich.
  • Plätzchen schlau genießen: Kokosmakronen und Lebkuchen enthalten weniger Kalorien als Spritzgebäck, Vanillekipferl und Mürbeteiggebäck, insbesondere dann, wenn sie nicht schokoliert sind. Eine vollwertige Alternative zu Weihnachtsplätzchen beim Adventskaffee ist Früchtebrot, das auch sehr gut aus Vollkornmehl zubereitet werden kann.
  • Bewegung tut gut: Planen Sie Zeit für Bewegung ein. Ein zügiger Winterspaziergang stärkt ihre Abwehrkräfte und hilft, die eine oder andere Ernährungssünde auszugleichen.

 

verfasst von am 17. Dezember 2013 um 09:59

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